Donnerstag, 10.03.2022
Kronesaal Wetzikon
Referenten
Marco Kohler - Gründungsmitglied Digital Go
Oliver Kuhn - Gründungsmitglied Digital Go
Pascal Kaeser - Gründungsmitglied Digital Go
Unsere Präsidentin, Sandra Elliscasis, durfte anlässlich des Anlasses des Wirtschaftsforum Wetzikon am letzten Donnerstag im Kronensaal Wetzikon rund 40 Personen zum Thema «Der digitale Boom und seine Chance, diesen zu nutzen» grüssen. Den beiden Referenten des 2020 gegründeten Start-up’s Digital Go, Marco Kohler und Oliver Kuhn, gelang es rasch, die Teilnehmer mit Fakten zum digitalen Konsumverhalten verschiedener Altersgruppen in das Thema einzuführen. Rasch wurde klar, dass sich der digitale Konsum, gerade in den beiden vergangenen Jahren gepuscht durch Corona, rasch zugenommen hat. Headlines wie «Pandemie beschleunigt Digitalisierung bei Schweizer KMU» waren nicht nur im Zusammenhang mit Homeoffice zu lesen, sondern zeigten sich vielerorts auch in den steigenden Umsatzzahlen bei Apple, Google und Microsoft & Co. Aber was hat das alles mit uns zu tun? Heute sprechen wir über ein sogenanntes «Digitales Schaufenster», welchem wir uns in verschiedensten Anwendungen bedienen. Denken wir nur an die Mobilität, wo wir uns mittels App nicht nur Tickets für den öffentlichen Verkehr besorgen, sondern auch das Angebot von Uber nutzen: Alles läuft digital ab, einzig die Fahrt selbst läuft erfolgt auf physischer Basis. Gleiches erleben wir beim Online-Shopping oder sehen wir in der Automatisierung im Bereich der Industrie. Sandra Elliscasis erwähnte es schon im Begrüssungsteil, dass selbst sie als Mensch der Ü50-Generation zwar ohne Portemonnaie das Haus verlässt, jedoch nie ohne Handy. Unsere Mobilegeräte sind zu einem ständigen und sehr persönlichen Begleiter geworden. Bereits das kleine Experiment der Anwesenden, das persönliche Handy entsperrt mit dem Nachbar zu tauschen, erfüllte manchen Teilnehmer mit Unbehagen.
«eCommerce überholt Retail»: Dabei geht es nicht um das entweder – oder. Vielmehr gilt es, den Zug nicht zu verpassen. KMUs müssen heute online sichtbar sein. Jeder Konsument möchte sich vorab über die Produkte und Dienstleistungen informieren können. Ist man nicht sichtbar, überlässt man den Verkauf dem Zufall. Was aber muss ich tun? Denn die digitalen Angebote und Dienstleistungen sind vielfältig. Wichtig dabei ist, die eigene Zielgruppe zu kennen und nicht alles miteinander zu tun, sondern das Richtige. Als Verkäufer eines etwas exklusiveren Konsumprodukts stellt sich die Frage, wie bringe ich mehr und neue Kunden in meinen Laden. Die beiden Referenten zeigten am Beispiel eines Familienbetriebes (Velogeschäft) im Glarnerland, dass der Umsatz um 40% gesteigert werden konnte, da während Corona zwar den Laden nicht geöffnet war, aber ein kostenloser Abhol- und Bringservice für Fahrräder eingerichtet werden konnte. Ein weiteres Beispiel eines Anbieters von Werbegeschenken, der vor allem im B2B Business zu Hause ist: Durch das Online-Marketing einer Trackingsoftware konnten die potenziellen Kunden identifiziert und entsprechend kontaktiert werden. Ohne Trackingsoftware wären die Views auf der eigenen Website zwar statistisch erfasst worden, jedoch anonym geblieben. Bei einem lokalen Bierproduzenten wurde mittels Tracking des Konsumverhaltens festgestellt, welche Marketingmassnahmen in welcher Region am effizientesten ankommen. Mit solchen Massnahmen kann man jeden investierten Franken optimieren und entsprechend erfolgreicher verkaufen. Das Learning aus diesem Referat war
1. Potenziale erkennen
2. Know-How aufbauen
3. Effizienzgewinn
Ein spannender Abend ging mit einem feinen Netzwerk Apéro, gesponsert von DigitalGo zu Ende. Herzlichen Dank den beiden Referenten für den spannenden Vortrag und den gelungenen Netzwerkanlass.
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